Direkt zum Hauptbereich

Veränderungen für Gehörlose

Als ich 14, 15, 16 war, hörte ich sehr gern die russische Rockband "Kino" mit dem Sänger Viktor Zoj. (Ich glaube, ich mochte ihn von allem, weil er Halbkoreaner war). 1990 ist er mit 28 Jahren bei einem Autounfall gestorben. Für mich war es der erste Tod, der mir sehr nahe ging.



Manchmal höre ich noch die Songs, die Begeisterung ist lange dahin, aber manche sind immer noch schön.
Das Lied "Veränderungen" wurde zur inoffiziellen Hymne der Jugend in der Perestrojka.
Neulich habe ich das Lied im Abspann zu einem russischen Film entdeckt - unterlegt mit russischer Gebärdensprache. Ob man etwas versteht, wenn man kein Russisch kann?
Ich fand das Video sehr beeindruckend. Es hat mich nicht nur nostalgisch berührt. Immer wieder bewundere ich die Eleganz und die Intensität von Gebärdensprache.

Veränderungen fordern unsere Herzen
Veränderungen fordern unsere Augen

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Es gibt kaum etwas Schöneres als den deutschen Frühling! Wir genießen die erste Wärme (hoffentlich haben wir bald mehr davon). Dieser Platz hier leidet etwas, aber sehr viel gibt es nicht zu berichten: Meist hat man das Gefühl, das Kind verändert sich gar nicht - und zack: Steht sie vor einem und plötzlich hat man das Gefühl, sie ist ganz anders. Die Kommunikation klappt immer besser, auch wenn man nichts darauf geben sollte, was Lydia über ihr Erlebnisse berichtet. Meistens stimmt das gar nicht. Bis vor kurzem war ihre Standardantwort auf die Frage: "Was hast du denn im Kindergarten gemacht?" - "Runterfallen weinen." Dabei hieß das lange nicht, dass sie oder überhaupt jemand runtergefallen oder geweint hatte. Durch Zufall kriegt man auch immer wieder mit, was sie im Kindergarten alles selbst macht, und muss mitansehen, wie sie sich zuhause ärgert, dass man dahintergekommen ist. Jetzt muss sich die Arme selbst die Schuhe ausziehen, und jedesmal gibt es eine klei
 Lydia im Winter 2020/21 Gerade die Behinderten, unsere besonderen Kinder und Erwachsenen, sind diejenigen, die von der Pandemie am meisten betroffen sind. Fast alle Therapien finden nicht statt, die Schule läuft auf  Sparflamme, Lydias geliebte Theatergruppe finden online statt  – womit sie nichts anfangen kann... Es ist vor allem für sie eine schwere Zeit. Hoffentlich geht sie bald vorüber. Der Alltag ist gerade sehr anstrengend.  
Lydchen im November 2013