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Erstkommunion und die Pandemie




Ende Juli bekam Lydia ihre Erstkommunion und wir hatten ein schönes Fest.


Die Feier musste wegen Corona natürlich verschoben werden, auch der Kommunionunterricht gestaltete sich zum Schluss nicht so, wie man es sich wünschte. Leider hat die Pandemie noch mehr viel wichtigere Auswirkungen auf Lydias Alltag: kein Schwimmen in der Gruppe mehr, kein Cello-Spielen (der Körperkontakt ist zu eng), keine Gruppenangebote bei unserem FED. Was das für unsere Kinder heißt, können wohl nur betroffene Eltern nachvollziehen. Leider sieht man kaum eine Diskussion über die Lage von Behinderten in dieser unschönen Zeit: Auch unsere Kinder fallen zumeist einfach durch das Raster des gesellschaftlichen Interesses. Das ist sehr traurig und für uns alle sehr anstrengend. Wann die Pandemie zu Ende sein wird, steht in den Sternen. Wir müssen mit diesen Einschränkungen die Winterzeit verbringen. 


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Lydchen im November 2013
 Lydia im Winter 2020/21 Gerade die Behinderten, unsere besonderen Kinder und Erwachsenen, sind diejenigen, die von der Pandemie am meisten betroffen sind. Fast alle Therapien finden nicht statt, die Schule läuft auf  Sparflamme, Lydias geliebte Theatergruppe finden online statt  – womit sie nichts anfangen kann... Es ist vor allem für sie eine schwere Zeit. Hoffentlich geht sie bald vorüber. Der Alltag ist gerade sehr anstrengend.