Direkt zum Hauptbereich

Ein paar Worte über die Grammatik

Die Partizipien Perfekt werden im Deutschen meist mit der Vorsilbe ge- gebildet.
Aus mir völlig unerklärlichen Gründen setzt Lydia noch die Vorsilbe weg- davor.
Konsequent.

So klingt das:
"Lydchen, was hast Du im Kindergarten gemacht?" - "Weggespielt. Im Sandkasten. Sand weggeschmissen."

"Lydia, guck mal, was für ein schöner Weihnachtsbaum!" - Lydia, anerkennend: "Schön weggeschmückt".

Der Buggy ist immer noch hoch im Kurs.



Kommentare

Elisabeth J.-S. hat gesagt…
Oh! Das könnte ich mir auch nicht erklären. Als ob es falsch "einprogrammiert" wäre ....
Ist das nun schlimm, oder kann es von alleine wieder aufhören?
Ich kann mich gerade erinnern, dass Susanne eine zeitlang "keine nicht" gesagt hat, und irgendwann hat es von alleine wieder aufgehört.
ich wünsche Euch einen schönen Oktober
herzliche Grüsse
Elisabeth
amandajanus hat gesagt…
Ich finde das ja klasse udn auch immer interessant. Es ist ja nicht klar, was dieses ge je bedeutet hat, es muss mal mehr gewesen sein, bevor es zu eienr reinen Vorsilbe verkam. Sprachhistorisch sehr spannend. Ein weg davor gibt dem ganzen sehr viel mehr Dynamik, da kann man schon vorab viel Energie im Sprechen reinlegen finde ich.
Ich würde sagen: einfach genießen, denn es verschwindet irgendwann, ohne dass man es merkt.

Beliebte Posts aus diesem Blog

Es gibt kaum etwas Schöneres als den deutschen Frühling! Wir genießen die erste Wärme (hoffentlich haben wir bald mehr davon). Dieser Platz hier leidet etwas, aber sehr viel gibt es nicht zu berichten: Meist hat man das Gefühl, das Kind verändert sich gar nicht - und zack: Steht sie vor einem und plötzlich hat man das Gefühl, sie ist ganz anders. Die Kommunikation klappt immer besser, auch wenn man nichts darauf geben sollte, was Lydia über ihr Erlebnisse berichtet. Meistens stimmt das gar nicht. Bis vor kurzem war ihre Standardantwort auf die Frage: "Was hast du denn im Kindergarten gemacht?" - "Runterfallen weinen." Dabei hieß das lange nicht, dass sie oder überhaupt jemand runtergefallen oder geweint hatte. Durch Zufall kriegt man auch immer wieder mit, was sie im Kindergarten alles selbst macht, und muss mitansehen, wie sie sich zuhause ärgert, dass man dahintergekommen ist. Jetzt muss sich die Arme selbst die Schuhe ausziehen, und jedesmal gibt es eine klei
Lydchen im November 2013
 Lydia im Winter 2020/21 Gerade die Behinderten, unsere besonderen Kinder und Erwachsenen, sind diejenigen, die von der Pandemie am meisten betroffen sind. Fast alle Therapien finden nicht statt, die Schule läuft auf  Sparflamme, Lydias geliebte Theatergruppe finden online statt  – womit sie nichts anfangen kann... Es ist vor allem für sie eine schwere Zeit. Hoffentlich geht sie bald vorüber. Der Alltag ist gerade sehr anstrengend.