Direkt zum Hauptbereich
Je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr ärgere ich mich, dass Lydia nicht zu einer "normalen" Krippe gehen kann. Besonders, wenn ich bedenke, wie nervig es ist, für sie eine Ganztagsbetreuung zu organisieren. Und wie gut sie mit gesunden Kindern bei unseren Tagesmüttern auskommt, und wie sehr sie es genießt.

Kommentare

Elisabeth J.-S. hat gesagt…
Ach ich kann das gut verstehen. Ist es so gar nicht zu schaffen? Bei uns hat es ja auch nie funktioniert uns durchzusetzen. Und nun ist Robert in einer "besonderen Schule" und die neuen Schulbegleitung frägt uns warum er da eigentlich ist....mit Schulbegleitung könnte er doch in eine "normale" Schule gehen....
...die wollen ihn aber nicht, und je älter er wurde, desto weniger die Chancen auf "Rückführung"....Versucht was Ihr nur könnt um einen möglichst normalen Weg für die Maus zu bekommen.
Ich wünsche Euch ein schönes Wochenende
Elisabeth
Anonym hat gesagt…
Hier ist ein Beispiel, dass es geht-wenn man nur seitens der Krippe will:http://www.46plus.de/blog/2010/04/forderung-fur-down-syndrom-–-erstes-behindertes-krippenkind-in-rottweil/
D hat gesagt…
Liebe Elisabeth,
das klingt bei euch auch nicht berauschend. Wann kommt Deutschland denn aus diesem Muff raus? Ich find's alles einfach unbegreiflich.

Danke, Anonym! Ein toller Artikel. Vielleicht kann ich ihn funktionalisieren, wer weiß...
Anonym hat gesagt…
Liebe Dina,
das habe ich gehofft. Ich bin's übrigens:Maria von Cord.
Ganz liebe Grüße
D hat gesagt…
Hey Maria, danke Dir! Sag Bescheid, wann wir uns sehen können!

Beliebte Posts aus diesem Blog

Lydchen im November 2013

Blütenbomben

Als Mutter/Vater eines schwerbehinderten Kindes ist man sicherlich viel empfindlicher, dünnhäutiger, ja paranoider in Bezug auf Äußerungen Dritter. Ich befürchte auch, dass nach diesem Post viele mich eher stumm angucken werden, um ja nichts Falsches zu sagen. Aber auch diese Gefahr nehme ich billigend in Kauf, nur um endlich das hier aufzuschreiben. Ich kann es selbst kaum glauben, aber ich muss es vor allem aufschreiben, weil es so witzig ist. Misslungene Formulierungen nennt man bekanntlich Stilblüten. Eltern behinderter Kinder hören des öfteren Sätze, die sie sprachlos, wütend, weinend, lachend, kichernd machen. So etwas nenne ich immer "Blütenbomben". Die meisten von den Bomben sind gut gemeint, hinterlassen aber beim Hörer so ein Gesicht:  Meine persönliche Ausbeute ist ziemlich mager. Da ist z. B. eine Physiotherapeutin von mir - nach einer halben Stunde Unterhaltung über Lydias Geburt und Entwicklung fragt sie mich: "Aber Sie verstecken sie doch nicht, oder?...

Ungelöste Fragen

Aus Gesprächen mit Eltern von Kindern mit DS weiß ich, dass viele - so wie ich - die Frage "Habt ihr es vor der Geburt gewusst?" als indiskret, unsinnig und/oder beleidigend ansehen. Bei Nichtmedizinern bin ich persönlich sehr nachsichtig, aber bei Ärzten nervt es mich. Die Frage hat gerade im medizinischen Kontext keine Bedeutung. Entweder hat man es nicht gewusst und wurde überrascht - nun weiß man es aber und kann eh nichts ändern. Oder man hat es gewusst und hat sich bewusst für das Kind entschieden - auch daran kann keiner etwas ändern. Ich bin überzeugt, dass es keine Eltern von DS-Kindern gibt, die noch nie etwas von der Pränataldiagnostik gehört haben - und wenn es erst nach der Geburt war. Nachdem ich sehr viele solcher Fragen über mich habe ergehen lassen, entschloss ich mich, offensiv zu werden. Und wartete, und wartete, und wartete. Und endlich - gestern war es so weit, yay! Ein Frauenarzt (nicht mein "eigener") fragte nun genau das: Haben Sie es in...