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Spielgruppe

Da ich seit der Spätschwangerschaft vollkommen unorganisiert bin und ständig etwas vergesse, habe ich auch gestern weder meine Fotokamera noch das Telefon mitgenommen. Wir hatten das weite Spieltreffen in Braunschweig - mit kleinen Kindern in Lydias Alter.
Ich war wieder begeistert. Auch Anneke aus Gifhorn war mit Mama da, Anneke habe ich im vergangenen Dezember zum ersten Mal gesehen, und jetzt hat sie sich zu einem blonden Engelchen entwickelt, das ganz gut spricht und sogar - mit ihren 2 1/2 Jahren - ein paar Wörter lesen kann.
Auch Henriette aus Wolfsburg war da, sie kannte ich aus dem DS-Forum. Sie hat sich als ein unglaublich hübsches Mädchen entpuppt, das die ganze Zeit mit der älteren Schwester herumtobte.

Es war ein ganz tolles Nachmittag - mit vielen anderen Kindern, Lydia mittendrin (diesmal zeigte sie weniger Begeisterung für Jungs, vielmehr für fremdes Spielzeug).
Ich freue mich sehr, dass wir daran teilnehmen dürfen, einfach klasse!

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Es gibt kaum etwas Schöneres als den deutschen Frühling! Wir genießen die erste Wärme (hoffentlich haben wir bald mehr davon). Dieser Platz hier leidet etwas, aber sehr viel gibt es nicht zu berichten: Meist hat man das Gefühl, das Kind verändert sich gar nicht - und zack: Steht sie vor einem und plötzlich hat man das Gefühl, sie ist ganz anders. Die Kommunikation klappt immer besser, auch wenn man nichts darauf geben sollte, was Lydia über ihr Erlebnisse berichtet. Meistens stimmt das gar nicht. Bis vor kurzem war ihre Standardantwort auf die Frage: "Was hast du denn im Kindergarten gemacht?" - "Runterfallen weinen." Dabei hieß das lange nicht, dass sie oder überhaupt jemand runtergefallen oder geweint hatte. Durch Zufall kriegt man auch immer wieder mit, was sie im Kindergarten alles selbst macht, und muss mitansehen, wie sie sich zuhause ärgert, dass man dahintergekommen ist. Jetzt muss sich die Arme selbst die Schuhe ausziehen, und jedesmal gibt es eine klei...
Lydchen im November 2013

Blütenbomben

Als Mutter/Vater eines schwerbehinderten Kindes ist man sicherlich viel empfindlicher, dünnhäutiger, ja paranoider in Bezug auf Äußerungen Dritter. Ich befürchte auch, dass nach diesem Post viele mich eher stumm angucken werden, um ja nichts Falsches zu sagen. Aber auch diese Gefahr nehme ich billigend in Kauf, nur um endlich das hier aufzuschreiben. Ich kann es selbst kaum glauben, aber ich muss es vor allem aufschreiben, weil es so witzig ist. Misslungene Formulierungen nennt man bekanntlich Stilblüten. Eltern behinderter Kinder hören des öfteren Sätze, die sie sprachlos, wütend, weinend, lachend, kichernd machen. So etwas nenne ich immer "Blütenbomben". Die meisten von den Bomben sind gut gemeint, hinterlassen aber beim Hörer so ein Gesicht:  Meine persönliche Ausbeute ist ziemlich mager. Da ist z. B. eine Physiotherapeutin von mir - nach einer halben Stunde Unterhaltung über Lydias Geburt und Entwicklung fragt sie mich: "Aber Sie verstecken sie doch nicht, oder?...