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Bitte um Rat

Svetlanas Freunde, unter anderem Maria, sind schon seit einiger Zeit auf der Suche nach einer deutschen Klinik, die Svetlana operieren könnte.

Es sieht gut aus. Nach Sichtung von Svetlanas Unterlagen gibt es bis auf eine Absage nur positive Rückmeldungen. Es müssen nur noch die günstigsten Angebote gefunden und ein genauer Behandlungsplan ausgemacht werden. (Das ist der größte Haken, denn jede Klinik ist an einer umfassenden Behandlung interessiert, während Svetlana medikamentös auch schon in der Ukraine behandelt wird, sie kann da nur nicht operiert werden. Und eine OP ist für sie der einzige Ausweg aus der Bewegungslosigkeit).
Es scheint also nur eine Frage der Zeit zu sein, ein gutes Angebot zu finden.
Eine tolle Hoffnung - vielleicht kann die junge Frau bald zum erste Mal seit 10 Jahren wieder gehen!

Nun zu meiner Frage: Einen konkreten Kostenvoranschlag haben wir natürlich noch nicht, müssen aber mit einer recht hohen Summe rechnen. Unsere Befürchtung ist, dass wir über Aufrufe in privaten Blogs so viel nicht werden sammeln können.
An welche Organisationen, Vereine etc. können wir uns noch wenden?
Ist Svetlana als erwachsene Frau für "Ein Herz für Kinder" zu alt?
Sollten wir es mit dem DRK versuchen?
Gibt es vielleicht Vereine, die sich speziell mit der rheumatoiden Arthritis befassen?
Meine Internet-Recherchen sind leider nicht besonders erfolgreich gewesen.
Weiß jemand Rat? Wie kann man eine finanzielle Unterstützung für eine erwachsene Schwerbehinderte aus Osteuropa organisieren, für die sich sonst keiner zuständig fühlt?
Ich wäre für jeden Tipp dankbar!

Kommentare

Alexandra hat gesagt…
Hallo,

als wir mit unserer Marlene im Herzzentrum Berlin waren, waren da ganz viele kleine Patienten aus Russland und aus Ländern der Ex-UdSSR. Für einige wurden vom Berliner Verein Kinderschutzengel (www.kinderschutzengel.de) die Behandlungskosten getragen. Ich weiß nicht, ob der Verein sich auch um Erwachsene kümmert. Auf jeden Fall ist das aber eine gute Adresse für weitere Infos.
Viel Erfolg!
Alexandra
D hat gesagt…
Vielen Dank, Alexandra!
Ich werde mich bei diesem Verein erkundigen! (Ansonsten ist das auch eine gute Adresse für andere Menschen, die ihre Kinder operieren müssen, davon gibt es ziemlich viele, gerade mit DS).

Liebe Grüße
Dina

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Als Mutter/Vater eines schwerbehinderten Kindes ist man sicherlich viel empfindlicher, dünnhäutiger, ja paranoider in Bezug auf Äußerungen Dritter. Ich befürchte auch, dass nach diesem Post viele mich eher stumm angucken werden, um ja nichts Falsches zu sagen. Aber auch diese Gefahr nehme ich billigend in Kauf, nur um endlich das hier aufzuschreiben. Ich kann es selbst kaum glauben, aber ich muss es vor allem aufschreiben, weil es so witzig ist. Misslungene Formulierungen nennt man bekanntlich Stilblüten. Eltern behinderter Kinder hören des öfteren Sätze, die sie sprachlos, wütend, weinend, lachend, kichernd machen. So etwas nenne ich immer "Blütenbomben". Die meisten von den Bomben sind gut gemeint, hinterlassen aber beim Hörer so ein Gesicht:  Meine persönliche Ausbeute ist ziemlich mager. Da ist z. B. eine Physiotherapeutin von mir - nach einer halben Stunde Unterhaltung über Lydias Geburt und Entwicklung fragt sie mich: "Aber Sie verstecken sie doch nicht, oder?...
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